Zurück zur Auswahl  Zurück zur Startseite

 
Tag
Mon
Jahr
Ereignis
06. 06. 1002 Herzog Heinrich von Bayern setzt sich nach dem Tod von Otto III. gegen alle Konkurrenten im Ringen um die deutsche Königskrone durch und nimmt den Namen Heinrich II. an.
13. 11. 1002 Am Saint Bride's Day läßt König Ethelred II. in Northumberland alle Dänen ermorden. Das Massaker löst in England die letzte große Däneninvasion unter König Svend Tveskoeg aus.
14. 02. 1014 Der deutsche König Heinrich II. wird in Rom von Papst Benedikt VIII. zum Kaiser gekrönt.
18. 10. 1016 Knut der Große besiegt in der Schlacht bei Ashington/Essex die Engländer und wird König von Nordengland, Norwegen und Dänemark.
04. 09. 1024 Mit der Wahl Konrads II. zum deutschen König kommt die Dynastie der Salier an die Macht.
15. 12. 1025 Der Tod von Kaiser Basileios II. leitet den Untergang des byzantinischen Reiches ein.
26. 03. 1027 Der deutsche König Konrad II. wird in Rom von Papst Johannes XIX. zum Kaiser gekrönt.
29. 07. 1030 König Olaf II. Haraldsson, Schutzpatron Norwegens, fällt in der Schlacht von Stiklestad.
12. 11. 1035 Nach dem Tod Knuts des Großen, König von England, Dänemark und Norwegen, bricht das von ihm errichtete Nordsee-Großreich zusammen.
28. 05. 1037 "Der römisch-deutsche Kaiser Konrad II. verfügt während seines zweiten Italienzuges in der ""Constitutio de feudis"" die Erblichkeit der Lehen."
04. 06. 1039 Nach dem Tod des römisch-deutschen Kaisers Konrad II. tritt sein Sohn Heinrich III. unangefochten die Herrschaft als deutscher König an.
25. 12. 1046 Heinrich III. wird in Rom von Papst Klemens II. zum neuen römisch-deutschen Kaiser gekrönt.
16. 07. 1054 Mit der Bannung des Patriarchen von Konstantinopel, Michael Kerullarios, durch den päpstlichen Gesandten Kardinal von Silva Candida beginnt das Morgenländische Schisma, die Trennung von morgen- und abendländischer Kirche.
05. 10. 1056 Nach dem Tod des römisch-deutschen Kaisers Heinrich III. übernimmt Kaiserin Agnes die Regentschaft für ihren unmündigen Sohn Heinrich IV.
07. 01. 1060 Siegfried von Eppenstein, einer der großen Kirchenfürsten des Hochmittelalters, wird in Mainz zum Erzbischof geweiht.
28. 10. 1061 Auf der Synode in Basel läßt der deutsche König Heinrich IV. den Bischof von Parma, Pietro Cadulo, als Gegenpapst wählen. Dieser nimmt den Namen Honorius II. an und zieht nach Rom gegen Papst Alexander II.
14. 10. 1066 König Harald II. von England wird bei Hastings von Wilhelm dem Eroberer vernichtend geschlagen. Dies ist die letzte erfolgreiche Invasion fremder Mächte in der englischen Geschichte.
19. 08. 1071 In der Schlacht von Mantzikert in Ostanatolien besiegt der Seldschukensultan Alp Arslan vernichtend den byzantinischen Kaiser Romanos IV. Diogenes.
24. 01. 1076 Auf der Synode in Worms unter dem Vorsitz des deutschen Königs Heinrich IV. wird Papst Georg VII. als abgesetzt erklärt. Dieser antwortet mit der Bannung Heinrichs, was dem König Probleme mit den deutschen Fürsten bringt.
28. 01. 1077 "Der deutsche König Heinrich IV. unterwirft sich auf der Burg Canossa Papst Gregor VII. und erreicht so die Lösung des ein Jahr zuvor über ihn verhängten Kirchenbanns. (Der sprichwörtliche ""Gang nach Canossa"")."
07. 03. 1080 Papst Gregor VII. bannt den deutschen König Heinrich IV. nach 1077 zum zweiten Mal. 1076 hatte Heinrich den Papst zum Abdanken aufgefordert.
04. 04. 1081 Nach dem Sturz von Kaiser Nikephoros III. besteigt dessen Nachfolger Alexios I. den byzantinischen Kaiserthron und begründet die bis 1185 bestehende Dynastie der Komnenen.
31. 03. 1084 Der deutsche König Heinrich IV. wird vom Gegenpapst Klemens (III.) zum Kaiser gekrönt.
27. 11. 1095 "Papst Urban II. ruft mit den Worten ""Gott will es!"" zum Ersten Kreuzzug auf."
06. 01. 1099 Heinrich V., der jüngere Sohn Heinrichs IV., wird zum deutschen König gekrönt.
15. 07. 1099 Während des Ersten Kreuzzuges erobert das Kreuzfahrerheer Jerusalem in Palästina. Gottfried von Bouillon gründet das Königreich Jerusalem, das er jedoch nur bis 1100 regiert.
04. 02. 1111 Im Geheimvertrag von Santa Maria in Turri in Rom verzichtet Papst Paschalis II. auf alle Reichsrechte und -güter und erhält vom deutschen König Heinrich V. das Recht zur Investitur.
13. 04. 1111 Der deutsche König Heinrich V. zwingt den zuvor gefangengenommenen Papst Paschalis II., ihn in Rom zum Kaiser zu krönen.
23. 09. 1122 Das Wormser Konkordat beendet den Investiturstreit zwischen Kaiser- und Papsttum. Bischöfe und Äbte werden künftig in Gegenwart des Kaisers frei gewählt, aber nicht von ihm abgewählt.
30. 08. 1125 Lothar von Sachsen wird als Lothar III. zum deutschen Kaiser gewählt (bis 1137).
04. 06. 1133 Nach dem vergeblichen Versuch, die von Papst Anaklet II. behauptete Peterskirche zu erobern, wird der deutsche König Lothar III. vom Gegenpapst Innozenz II. im Lateran zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt.
07. 03. 1138 Mit der Königswahl von Konrad III., der den Kaiser Lothar III. seit 1127 als Gegenkönig bekämpft hat, kommen im deutsch-römischen Reich die Staufer an die Macht.
25. 07. 1139 Portugal wird Königreich. Nach dem triumphalen Sieg der Mauren nimmt Fürst Alfons I. Henriques, der Eroberer, den Königstitel an.
06. 04. 1147 Nach dem Tod Friedrichs des Einäugigen wird sein Sohn, der spätere Kaiser Friedrich I. Barbarossa, als Friedrich III. Herzog von Schwaben.
08. 09. 1148 Nach der Niederlage gegen die Seldschuken in Kleinasien und der vergeblichen Belagerung von Damaskus endet der Zweite Kreuzzug.
04. 03. 1152 Nach dem Tod des deutschen Königs Konrad III. wird dessen Neffe Friedrich von Schwaben (Friedrich I. Barbarossa) zum König gewählt.
04. 12. 1154 Nikolaus Breakspear wird als bisher einziger Engländer als Hadrian IV. zum Papst gewählt.
18. 06. 1155 Papst Hadrian IV. krönt König Friedrich I. Barbarossa in Rom zum römisch-deutschen Kaiser.
14. 11. 1158 Auf dem Reichstag bei den Roncalischen Feldern nahe Mailand sichert sich der römisch-deutsche Kaiser Friedrich I. Barbarossa das Recht auf Ernennung der kaiserlichen Beamten.
28. 12. 1165 Kaiser Karl der Große (747-814) wird auf Initiative Friedrichs I. Barbarossa mit Zustimmung des Gegenpapstes Paschalis III. als erster abendländischer Kaiser heiliggesprochen.
05. 04. 1167 Die österreichische Stadt Salzburg wird durch einen Brand zerstört.
01. 12. 1167 Zahlreiche oberitalienische Städte, u.a. Mailand, Bologna und Venedig, schließen den Lombardenbund gegen die Politik des römisch-deutschen Kaisers Friedrich Wilhelm I. Barbarossa in Reichsitalien.
29. 12. 1170 Der englische Lordkanzler Thomas Becket, Erzbischof von Canterbury sowie Berater und Widersacher König Heinrichs II., wird in der Kathedrale von Canterbury von vier Rittern ermordet.
05. 03. 1179 In Rom wird das dritte Laterankonzil von Papst Alexander III. eröffnet. Für die Papstwahl wird eine Zweidrittelsmehrheit obligatorisch.
25. 06. 1183 Im Frieden von Konstanz erkennt der römisch-deutsche Kaiser Friedrich I. Barbarossa den Lombardischen Städtebund an, bleibt jedoch oberster Gerichtsherr.
06. 10. 1187 Die Eroberung Jerusalems durch Sultan Beladin löst den Dritten Kreuzzug aus.
18. 05. 1190 Der römisch-deutsche Kaiser Friedrich I. Barbarossa besiegt auf dem dritten Kreuzzug bei Ikonion das Heer Sultans Saladin von Syrien und Ägypten.
10. 06. 1190 Kaiser Friedrich I. Barbarossa ertrinkt auf dem dritten Kreuzzug in Salef/Anatolien.
04. 07. 1190 Während des Dritten Kreuzzuges werden die Kreuzfahrer bei Hattim am See Genezareth von Sultan Saladin von Syrien und Ägypten geschlagen und müssen den Fall Jerusalems hinnehmen.
15. 04. 1191 König Heinrich VI. zwingt Papst Coelestin III., ihn zum römisch-deutschen Kaiser zu krönen.
12. 07. 1191 Der englische König Richard Löwenherz erobert während des dritten Kreuzzuges die syrische Hafenstadt Akko am Nordende der Bucht von Haifa im heutigen Israel.
21. 08. 1192 Der Samurai Yoritomo Minamoto läßt sich vom japanischen Kaiser den erblichen Titel eines Kronfeldherren (Schogun) verleihen und begründet damit die Schogun-Herrschaft in seinem Land.
28. 09. 1197 Nach dem Tod des römisch-deutschen Kaisers Heinrich VI. übernimmt Kaiserin Konstanze die Regentschaft für den noch unmündigen König Friedrich II.
21. 06. 1208 Philipp von Schwaben, jüngster Sohn Friedrichs I. Barbarossa und römischer Kaiser seit 1198, wird in Bamberg vom bayrischen Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach erschlagen.
04. 10. 1209 Papst Innozenz III. krönt Otto IV. von Braunschweig zum römisch-deutschen Kaiser.
27. 07. 1214 In der Schlacht bei Bouvines besiegt König Philipp II. August von Frankreich den englischen König Johann ohne Land. Frankreich steigt zur Vormacht in Europa auf.
15. 06. 1215 "Der englische König Johann ohne Land sowie Vertreter aufständischer Barone und der Kirche schließen die ""Magna Charta liberatum"", die ""Große Urkunde der Freiheiten""."
23. 07. 1215 Friedrich II. wird nach 1196 erneut zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt.
11. 11. 1215 Papst Innozenz III. eröffnet das Vierte Laterankonzil, auf dem 70 Beschlüsse, vor allem zum Schutz des christlichen Glaubens gefaßt werden.
30. 11. 1215 Das Vierte Laterankonzil geht zu Ende. Der römisch-deutsche Kaiser Otto IV. wird für abgesetzt erklärt, der Staufer Friedrich II. wird als deutscher König anerkannt.
22. 12. 1216 Papst Honorius III. bestätigt den ersten mittelalterlichen Bettelorden, die Dominikaner.
18. 02. 1218 Mit dem Tod von Herzog Berthold V. in Freiburg um Breisgau erlischt das Geschlecht der Zähringer.
26. 04. 1220 "Stauferkaiser Friedrich II. überläßt den geistlichen Reichsfürsten in der Urkunde ""Confoederatio cum principibus ecclesiasticis"" alle wichtigen Hoheitsrechte."
22. 11. 1220 Der Stauferkönig Friedrich II., Sohn Kaiser Heinrichs VI., wird in Rom von Papst Honorius III. zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt.
22. 07. 1227 Mit dem Sieg bei Bornhöved brechen die norddeutschen Fürsten und Städte unter Führung des Grafen Adolf IV. von Holstein die dänische Vorherrschaft in Norddeutschland.
18. 08. 1227 Der Mongolenherrscher Dschingis-Khan stirbt vermutlich am 18. August vor Ningsia (Yinchwan/heute China). Seinen vier Söhnen hinterläßt er ein Weltreich.
18. 03. 1229 Kaiser Friedrich II. krönt sich während des fünften Kreuzzuges zum König von Jerusalem.
30. 05. 1232 Antonius von Padua wird heiliggesprochen.
03. 07. 1234 Papst Gregor IX. spricht den Ordensstifter Dominikus schon dreizehn Jahre nach dessen Tod heilig.
15. 08. 1235 Der römisch-deutsche Kaiser Friedrich II. erläßt den Mainzer Reichslandfrieden, durch den u.a. das Fehdewesen eingedämmt und die Reichsgewalt gestrafft werden soll.
27. 11. 1237 Der römisch-deutsche Kaiser Friedrich II. besiegt bei Cortenuova die Lombarden.
06. 12. 1240 Der Mongolenfürst Batu Kahn erobert Kiew und die südwestrussischen Fürstentümer.
05. 04. 1242 In der Schlacht auf dem vereisten Peipusee besiegt der russische Fürst Alexander Newski das Deutschordenheer und verhindert das weitere Vordringen des Ordens nach Osten.
17. 07. 1245 Auf dem Lyoner Konzil wird der deutsche König und römische Kaiser Friedrich II. von Papst Innozenz IV. wegen Eidbruch und Häresieverdacht abgesetzt.
13. 12. 1250 Mit dem Tod des letzten Stauferkaisers Friedrich II. beginnt im Heiligen Römischen Reich das Interregnum, eine Zeit ohne starke Zentralgewalt.
11. 08. 1253 Papst Urban IV. führt das Fronleichnamsfest in das katholische Kirchenjahr ein.
13. 07. 1254 Etwa 70 Städte schließen sich im Rheinischen Städtebund gegen die Zollwillkür der Territorialherren zusammen. Der Bund wird auf zehn Jahre abgeschlossen, zerfällt aber bereits 1257.
10. 02. 1258 Die Mongolen zerstören Bagdad und vernichten endgültig das abbasidische Kalifenreich.
25. 07. 1261 Mit der Einnahme Konstantinopels (heute Istanbul) durch Michael VIII. Palaiologos endet das von den Kreuzrittern errichtete Lateinische Kaiserreich.
04. 08. 1265 Der englische Thronfolger Eduard (I.) besiegt bei Evesham den Führer der antiköniglichen Opposition, Simon de Montfort. Heinrich III. wird wieder König.
23. 08. 1268 Der Staufer-Thronfolger Konradin von Schwaben wird bei Tagliacozzo von den Truppen Karls von Anjou vernichtend geschlagen. Eine Woche später wird Konradin in Neapel hingerichtet.
29. 10. 1268 Herzog Konradin von Schwaben, der letzte Erbe des Herrschergeschlechts der Staufer, wird in Neapel auf Befehl des Königs Karl I. von Neapel-Sizilien hingerichtet.
26. 08. 1278 Mit dem Sieg über König Ottokar II. von Böhmen in der Schlacht auf dem Marchfeld legt der deutsche König Rudolf I. den Grundstein für die Hausmacht der Habsburger.
30. 03. 1282 In Palermo bricht am Ostermontag zu Vesper ein Aufstand der Bürger gegen die Herrschaft Karls von Anjou aus. Die Erhebung breitet sich bald auf ganz Sizilien aus.
18. 05. 1291 Mit dem Verlust der Stadt Akko, der letzten christlichen Besitzung in Syrien, endet die rund 200jährige Geschichte der Kreuzfahrerstaaten im Orient.
11. 07. 1302 In der Sporenschlacht bei Kortrijk besiegen die flandrischen Zünfte ein französisches Ritterheer und sichern die Unabhängigkeit Flanderns von der französischen Krone.
15. 07. 1307 Nach dem Tode Rudolfs von Habsburg wählen die Böhmischen Stände Herzog Heinrich von Kärnten zum König von Böhmen.
13. 10. 1307 Der französische König Philipp IV., der Schöne, läßt alle Templer wegen Sittenverfalls und Häresie festnehmen und das Vermögen des Templerordens konfiszieren.
06. 01. 1311 Der deutsche König Heinrich VII., der die Reichsgewalt in Italien erneuern will, wird zum König der Lombardei gekrönt.
29. 06. 1312 König Heinrich von Luxemburg läßt sich in Rom als Heinrich VII. zum Kaiser krönen.
24. 06. 1314 In der Schlacht bei Bannockburn schlägt Robert I. Bruce die Engländer unter Eduard II. und erringt die Unabhängigkeit Schottlands.
15. 11. 1315 In der Schlacht am Morgarten besiegen die eidgenössischen Bauern der Waldstätte Uri, Schwyz und Nidwalden das österreichische Ritterheer unter Herzog Leopold I.
28. 09. 1322 In der Schlacht bei Mühldorf am Inn besiegt der deutsche Kaiser Ludwig IV., der Bayer, seinen Gegenkönig, Friedrich von Oesterreich.
16. 07. 1338 Im Rhenser Kurverein, einem Zusammenschluß deutscher Kurfürsten zur Verteidigung ihrer Kurrechte, erklären die Mitglieder, der von ihnen gewählte König bedürfe nicht der Bestätigung durch den Heiligen Stuhl.
24. 06. 1340 König Philipp VI. von Frankreich erleidet im Hundertjährigen Krieg in der Seeschlacht von Sluys eine entscheidende Niederlage gegen König Eduard III. von England.
11. 07. 1346 Die deutschen Kurfürsten wählen in Rense Karl IV. zum deutschen König.
26. 08. 1346 In der Schlacht bei Crécy besiegt der englische König Eduard III. im Hundertjährigen Krieg den französischen König Philipp VI.
07. 04. 1348 Der deutsche König Karl IV. gründet in Prag die erste deutsche Universität. Sie ist gleichzeitig die erste Hochschule nördlich der Alpen.
10. 01. 1356 Kaiser Karl IV. erläßt die Goldene Bulle, das Reichsgesetz über Königswahl und Kurfürstenrechte. Es verankert das deutsche Wahlkönigtum.
19. 09. 1356 In der Schlacht bei Maupertius erleiden die Franzosen unter König Johann dem Guten eine vernichtende Niederlage gegen die Engländer unter Eduard, dem Schwarzen Prinzen.
17. 02. 1370 Bei Rudau besiegt der Deutsche Orden unter Hochmeister Winrich von Kniprode die Litauer.
22. 04. 1370 In Paris wird der Grundstein zur Bastille gelegt, einer schloßähnlichen Befestigungsanlage, die zum Symbol für königlichen Despotismus wird.
24. 05. 1370 Nach dem Sieg über Dänemark, bestätigt im Frieden von Stralsund, steht die Hanse, ein Bund von Kaufmannsstädten, auf dem Höhepunkt ihrer politischen Macht.
22. 02. 1371 Robert Stuart, der Neffe des letzten schottischen Königs aus dem Hause Bruce, erlangt als Robert II. die schottische Krone und begründet die Herrscher-Dynastie der Stuarts.
04. 07. 1376 Unter Führung Ulms wird der Schwäbische Städtebund gegen König Wenzel gegründet.
17. 01. 1377 Nach dem Ende des Exils in Avignon erhebt Papst Gregor XI. den Vatikan in Rom zur päpstlichen Residenz. Im Jahr darauf beginnt die große Kirchenspaltung.
06. 01. 1389 Die ein Jahr zuvor von Papst Urban VI. gegründete Universität Köln wird eröffnet.
15. 06. 1389 Auf dem Amselfeld wird die serbische Armee von den Türken besiegt. Serbien wird osmanische Provinz.
20. 06. 1397 In der Kalmarer Union werden Dänemark, Schweden-Finnland und Norwegen-Island zu einem skandinavischen Großreich unter Margarete I. von Dänemark vereinigt.
30. 09. 1399 Der englische König Richard II. wird wegen seiner Willkürherrschaft von dem späteren König Heinrich IV. und vom Parlament zur Abdankung gezwungen.
20. 08. 1400 Der deutsche König Wenzel wird von den vier rheinischen Kurfürsten abgesetzt.
23. 11. 1407 Im Kampf um den Thron von König Karl VI., dem Wahnsinnigen, läßt Johann ohne Furcht, Herzog von Burgund, seinen Gegner, Herzog Ludwig von Orléans, ermorden.
08. 08. 1409 Das erste Konzil von Pisa geht zu Ende. Die beiden aufgrund der Kirchenspaltung rivalisierenden Päpste Gregor XII. und Benedikt XIII. werden abgesetzt, der Erzbischof von Mailand wird als Alexander V. neuer Papst.
15. 07. 1410 Die Niederlage des Deutschordenheeres in der Schlacht bei Tannenberg gegen Polen-Litauen unter König Wladislaw II. (Jagello) leitet den Niedergang des Deutschordenstaates ein.
05. 11. 1414 "Das Konstanzer Konzil (bis 22. April 1418) wir eröffnet. Zentrale Themen sind die Beilegung des Abendländischen Schismas (Kirchenspaltung) und die ""Ketzer""-Frage."
23. 03. 1415 Das Konstanzer Konzil, der größte mittelalterliche Kongreß des Abendlandes, proklamiert die Hoheit Allgemeiner Konzilien über den Papst.
06. 07. 1415 Der tschechische Reformator Jan Hus wird auf dem Konstanzer Konzil als Ketzer verbannt.
25. 10. 1415 Nach dem Sieg in der Schlacht bei Azincourt erobert der englische König Heinrich V. während des Hundertjährigen Kriegs (1337-1453) große Teile Frankreichs.
18. 04. 1417 Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg erhält das Kurfürstentum Brandenburg und wird als Kurfürst Friedrich I. Stammvater der brandenburgischen Hohenzollern.
11. 11. 1417 Mit der Wahl Otto Colonnas zum einzigen Papst (Martin IV.) auf dem Konstanzer Konzil endet das Abendländische Schisma, die seit 1378 bestehende Kirchenspaltung.
30. 07. 1419 Der Erste Prager Fenstersturz zweier Stadträte löst die Hussitenkriege aus (bis 1436).
08. 05. 1429 Im Hundertjährigen Krieg befreit Jeanne d'Arc an der Spitze eines französischen Heeres Orléans von der Belagerung durch die Engländer.
30. 05. 1431 Jeanne d'Arc wird in Rouen als Zauberin und Ketzerin verbrannt.
07. 07. 1438 Die von König Karl VII. verkündete Pragmatische Sanktion von Bourges schränkt den Einfluß des Papstes auf die französische Kirche zugunsten des Königtums ein.
10. 11. 1444 Der Sieg Sultan Murads II. über ein Kreuzfahrerheer unter König Wladislaw III. von Polen und Ungarn bei Warna am Schwarzen Meer leitet die osmanische Unterwerfung des Balkans ein.
17. 02. 1448 Das Wiener Konkordat zwischen Friedrich III. und Papst Nikolaus V. regelt die Beziehungen zwischen dem Heiligen Römischen Reich und der Kurie bis 1803.
09. 03. 1452 Friedrich III. von Habsburg wird in Rom von Papst Nikolaus V. zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt. Es ist die letzte Kaiserkrönung in der Heiligen Stadt.
29. 05. 1453 Mit der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen unter Muhammad II. Fatih endet nach über 1100 Jahren das Byzantinische Reich.
22. 05. 1455 Mit der Schlacht bei Saint Albans beginnen in England die Rosenkriege zwischen den Häusern Lancaster (rote Rose) und York (weiße Rose).
21. 05. 1471 Der englische Usurpator König Edward IV. läßt den zum zweiten Mal abgesetzten Heinrich VI., den letzten König aus dem Hause Lancaster, im Londoner Tower ermorden.
30. 03. 1474 "Der Gegensatz zwischen dem Haus Habsburg und den Eidgenossen wird in der ""Ewigen Richtung"" in Konstanz angesichts der Burgundergefahr beigelegt."
23. 12. 1482 Im Frieden von Arras zwischen Frankreich und Burgund wird dem vierjährigen Philipp, Sohn des späteren römisch-deutschen Kaisers Maximilian I., das Herzogtum Burgund zugesprochen.
05. 12. 1484 "Papst Innozenz VIII. erläßt die Hexenbulle ""Summis desiderantis"". Sie verschärft die seit etwa 1430 betriebene systematische Hexenverfolgung durch christliche Würdenträger."
22. 08. 1485 Mit dem Tod von König Richard III. in der Schlacht bei Bosworth enden in England die Rosenkriege. Heinrich VII. wird neuer Herrscher und begründet die Tudor-Dynastie.
29. 01. 1492 Die Truppen des spanischen Königs Ferdinand II. erobern die Stadt Granada. Damit ist die Reconquista, die Rückeroberung der iberischen Halbinsel von den Mauren, abgeschlossen.
12. 10. 1492 Auf der Suche nach dem Seeweg nach Indien entdeckt der Genueser Seefahrer Christoph Kolumbus Amerika im Auftrag Isabellas I. von Kastilien und Ferdinands II. von Aragonien.
06. 12. 1492 "Christoph Kolumbus entdeckt das heutige Haïti. Er nennt die Insel ""Hispaniola"" (Kleinspanien)."
15. 03. 1493 Christoph Kolumbus kehrt von seiner großen Seereise, bei der er Amerika entdeckte, nach Spanien zurück.
23. 05. 1493 Der französische König Karl VIII. überläßt im Vertrag von Senlis bei Paris dem römischen König Maximilian I. Burgund außer der Picardie und der Bourgogne.
03. 11. 1493 "Christoph Kolumbus entdeckt Dominica. Weil die Entdeckung auf einen Sonntag fiel, gab er ihr diesen Namen. (Sonntag: lat. ""dies domenica"" = ""Tag des Herrn"")."
04. 05. 1494 "Christoph Kolumbus landet auf Jamaika die Spanier nehmen die Insel in ihren Besitz."
07. 06. 1494 Im Vertrag von Tordesillas grenzen Spanien und Portugal aufgrund eines Schiedsspruchs Papst Alexanders VI. ihre bisherigen und künftigen Besitz- und Entdeckungsräume ab.
07. 08. 1495 Der deutsche König Maximilian I. verkündet auf dem Reichstag zu Worms den Ewigen Reichslandfrieden, über den als oberste richterliche Instanz das Reichskammergericht wachen soll.
22. 11. 1497 Der Portugiese Vasco da Gama umsegelt das Kap der Guten Hoffnung, die Südspitze Afrikas.
01. 05. 1498 "Christoph Kolumbus entdeckt die heutige Insel Grenada und nennt sie ""Concepción""."
20. 05. 1498 Mit der Landung in Calikut an der Malabarküste ist dem Portugiesen Vasco da Gama die Entdeckung des Seeweges nach Indien gelungen.
23. 05. 1498 Der italienische Dominikaner und Bußprediger Girolamo Savonarola wird in Florenz als Ketzer hingerichtet. 1558 werden seine Schriften jedoch für rechtgläubig erklärt.
22. 09. 1499 Im Frieden von Basel erringt die Schweizerische Eidgenossenschaft faktisch die Unabhängigkeit und scheidet aus dem Heiligen Römischen Reich unter König Maximilian I. aus.
22. 04. 1500 Der portugiesische Seefahrer Pedro Alvares Cabral erreicht die brasilianische Küste und nimmt sie für Portugal in Besitz.