Der 2. Weltkrieg   Quelle: DIGITALPUBLISHING CD-ROM:    Der 2. Weltkrieg


1940                                                                 Zurück zur Auswahl  Zurück zur Startseite

01.02.1940

Rotarmisten stürmen Mannerheim-Linie
Nach den schweren Niederlagen russischer Armeen im nördlichen Finnland trat die Rote Armee
unter General Semjon Timoschenko am 1. Februar 1940 zu einer großangelegten Offensive gegen
die sogenannte Mannerheim-Linie, die Hauptverteidigungslinie der Finnen, an. Mit Panzern,
Infanterie und Flugzeugen gleichzeitig liefen die Rotarmisten gegen die bis dahin praktisch
uneinnehmbare Verteidigungslinie an. Auch dieser ersten großangelegten Offensive hielten die
Finnen stand, und schon zwei Tage später war klar, dass den Sowjets kein schneller Sieg gelingen
würde. Auf finnischer Seite schwanden die Kräfte jedoch zunehmend, und auch Nachschub und
Reservisten wurden allmählich knapp, während die Sowjets personell noch aus dem vollen schöpfen
konnten. Am 10. Februar stürmte die Rote Armee die Mannerheim-Linie und schlug eine Bresche in
die Front. Mit enormer Tatkraft und militärischem Geschick gelang es den Finnen innerhalb von 48
Stunden, sich neu zu ordnen und eine zweite Frontlinie zu befestigen, die jedoch am 13. Februar
ebenfalls über weite Strecken von den sowjetischen Truppen überrannt wurde. Die Kräfte der
finnischen Truppen waren nun endgültig erschöpft, die Niederlage wurde unausweichlich. Zudem
wurde Ende des Monats das Eis auf dem Finnischen Meerbusen so stark, dass die Sowjets nun unter
Umgehung der Mannerheim-Linie die finnische Küste zwischen Helsinki und Viipuri vom
zugefrorenen Meer aus angreifen konnten.
Bereits seit 29. Januar verhandelten die finnische und die sowjetische Regierung in geheimen
Gesprächen über einen Friedensvertrag. Nach zunächst gescheiterten Verhandlungen wurde der
Dialog Anfang März wiederaufgenommen. Währenddessen ging der russisch-finnische Krieg in all
seiner Härte weiter. “In diesen letzten, bitteren Tagen des Ringens”, erinnerte sich später der damals
an der Front kämpfende Journalist Geoffrey Cox, “tobte der Kampf heftiger als in irgendeiner
anderen Phase des ganzen Krieges.”
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10.02.1940

Juden werden nach Osten deportiert
Am 10. Februar 1940 begannen die großen Judendeportationen aus dem Reichsgebiet nach Lublin.
Bis zum 15. Februar wurden etwa 6.000 Juden aus Stralsund, Stettin, Schneidemühl, Wien und
Mährisch-Ostrau in die besetzten polnischen Gebiete (“Generalgouvernement”)
“zwangsumgesiedelt”. Zuvor hatte Hitler am 9. Oktober 1939 in einem Dekret die Einrichtung eines
“Judenreservates” in Lublin verfügt.
Die Deportationen wurden vom Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler,
geleitet und von den ihm unterstellten SS-Divisionen durchgeführt. Diese schon im Krieg gegen
Polen eingesetzten Einheiten waren bei solchen “Sonderaufträgen” für ihre besonders gewalttätige
und inhumane Vorgehensweise gegen die jüdische und polnische Bevölkerung berüchtigt.
Die in Güterwaggons abtransportierten Menschen stießen bei Lublin auf denkbar schlechte
Bedingungen. Aufgrund geplant mangelhafter organisatorischer Vorbereitung bestanden kaum
Wohnmöglichkeiten; die Nahrungsversorgung war nicht gewährleistet. Himmler betrieb eine
fortlaufende Entrechtung der Juden im “Generalgouvernement” und bereitete die Errichtung von
Ghettos vor, um die Deportierten weiter zu isolieren.
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09.04.1940

Beginn der deutschen Operationen in Dänemark
Am 9. April 1940 begann der deutsche Überfall auf Dänemark und Norwegen. Die Besetzung
Dänemarks vollzog sich fast kampflos innerhalb eines Tages, da sich die dänische Regierung einem
Ultimatum der Wehrmacht unter Protest beugte. Am 10. April unterzeichnete König Christian X. die
Kapitulation seines Landes.
Vor der deutschen Öffentlichkeit wurde der Einmarsch als Präventivmaßnahme gegen angebliche
Invasionspläne der Alliierten legitimiert. Der Versuch des Wehrmachtsobristen Hans Oster, die
dänische und norwegische Führung vorzeitig zu warnen, war wenige Tage zuvor gescheitert.
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09.04.1940

Beginn des deutschen Angriffs auf Norwegen
Am 9. April 1940 begann der deutsche Überfall auf Dänemark und Norwegen. Im Gegensatz zu
Dänemark setzte sich Norwegen gegen die Angreifer zur Wehr, und es kam zu heftigen Kämpfen. In
schnellen Landungsoperationen besetzte die Wehrmacht die Häfen bis Narvik. Das von den Alliierten
bereitgestellte Expeditionskorps landete am 14. April in Nordnorwegen. Bei Narvik kam es zu
heftigen Gefechten mit deutschen Gebirgs- und Fallschirmjägereinheiten unter General Eduard Dietl,
in deren Verlauf die Deutschen Narvik wieder räumen mussten. Vor der Küste versenkte die
englische Marine zehn deutsche Zerstörer, die norwegische Küstenartillerie drei weitere.
In Oslo rief der Führer der faschistischen “Nasjonal Samling” (Nationale Sammlung), Vidkun
Abraham Quisling, eine neue Regierung aus. Allerdings konnte er sich lediglich fünf Tage halten, da
die deutsche Regierung keinen Norweger als Regierungschef akzeptieren wollte.
Wegen der deutschen Westoffensive, die am 10. Mai begann, beschloss die britische Regierung am
24. Mai, ihre Truppen aus Norwegen wieder abzuziehen. Das norwegische Heer wurde von der
Wehrmacht, die vor allem die Luftüberlegenheit besaß, geschlagen und kapitulierte am 10. Juni.
König Haakon VII. und sein Kabinett begaben sich nach London ins Exil. Hitler übertrug die
Regierungsgewalt dem “Reichskommissar” Josef Terboven. Mit der Eroberung Dänemarks und
Norwegens hatte die deutsche See- und Luftkriegsführung eine breitere Basis für Marineoperationen
im Atlantik gewonnen. Allerdings beeinträchtigten die starken Verluste der deutschen Kriegsmarine
die spätere Seekriegsführung.
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10.05.1940

Deutscher Angriff im Westen
Am 10. Mai 1940 um 5.30 Uhr begann der deutsche Angriff im Westen. Unterstützt von starken
Fliegerverbänden rückten die Deutschen unaufhaltsam an einer Frontlinie von der Nordsee bis zur
luxemburgisch-französischen Grenze vor. Fallschirmjäger landeten im Fort Eben-Emael und in
Rotterdam. Während Eben-Emael gestürmt wurde, blieb der Angriff auf Rotterdam stecken. Um die
Stadt schnell einnehmen zu können, befahl der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Hermann Göring,
einen Luftangriff auf die Altstadt an der heftig umkämpften Wilhelmsbrücke.
Die Meldung über die begonnenen Kapitulationsverhandlungen erreichte einige Flugzeugbesatzungen
erst, als sie sich bereits im Anflug auf die Stadt befanden, andere überhaupt nicht. 57 Flugzeuge
warfen am 14. Mai 1940 fast 100 Tonnen Bomben auf die Altstadt. Der Angriff verursachte eine
Feuersbrunst, der etwa 900 Menschen und das gesamte Stadtzentrum zum Opfer fielen. (siehe auch
14.05.1940: Deutscher Luftangriff auf Rotterdam)
Da inzwischen auch die übrigen holländischen Verteidigungslinien durchbrochen waren, wurde der
Kampf in Holland eingestellt.
Am 14. Mai erfolgte der Einmarsch alliierter Kräfte von Frankreich aus nach Belgien. Am 17. Mai
wurde Brüssel trotzdem kampflos von deutschen Truppen besetzt. Im Auftrag König Leopolds III.
wurde die Kapitulation am 28. Mai unterzeichnet. Der König selbst begab sich in deutsche
Kriegsgefangenschaft, die Regierung ging ins Exil. Luxemburg war durch den Angriff förmlich
überrannt worden.
Nach Durchquerung der Ardennen brachen die deutschen Truppen am 13. Mai bei Sedan auf
französisches Gebiet durch und erreichten am 20. Mai die Mündung der Somme. Die Panzergruppe
von Kleist drehte nach Norden Richtung Ärmelkanal ab. Damit war die französische Nordgruppe
umfasst. Das britische Expeditionskorps zog sich ab 26. Mai auf einen Brückenkopf bei Dünkirchen
an der französischen Kanalküste zurück.
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10.05.1940

Churchill wird neuer britischer Premierminister
Am 10. Mai 1939 wurde Winston Churchill in London von König George VI. zum neuen britischen
Premierminister berufen. Die alliierte Führung wurde trotz mehrfacher Warnungen von der deutschen
Offensive am 10. Mai 1940 in Holland und Belgien überrascht. Deshalb musste Premierminister
Chamberlain am gleichen Tag nach dem Scheitern seiner “Appeasement”-Politik zurücktreten.
Churchill, der immer ein entschiedener Gegner der Beschwichtigungspolitik gegenüber Deutschland
gewesen war, bildete ein Koalitionskabinett aus Konservativen, Labour Party und Liberalen. In
seiner Antrittsrede kündigte er eine Intensivierung des Krieges gegen Hitler-Deutschland an und
forderte die Briten dafür zu großen Opfern auf.
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14.05.1940

Deutscher Luftangriff auf Rotterdam
Wenige Monate nach der Bombardierung Warschaus wurde auch Rotterdam Opfer eines deutschen
Bombenangriffs.
Als der erbitterte Widerstand in Rotterdam den weiteren deutschen Vormarsch im Westen zu
stoppen schien, befahl Hermann Göring, “den Widerstand der Stadt mit allen Mitteln zu brechen”.
Dies sollte am Nachmittag des 14. Mai 1940 durch einen Panzervorstoß über die Wilhelmsbrücke
hinweg geschehen, vorbereitet von einem räumlich begrenzten Flächenbombardement auf deren
dichtbesiedeltes Vorgelände.
Die hinhaltende Behandlung der deutschen Kapitulationsaufforderung durch den niederländischen
Stadtkommandanten führte dazu, dass sich die Angriffsverbände bereits im Zielanflug befanden, als
die Übergabegespräche begannen. Eine Funkverbindung war nicht mehr möglich, die roten
Leuchtzeichen als Signal zum Abdrehen wurden über dem Zielgebiet nur von einem Teil der
Bomberbesatzungen gesehen. Die übrigen 57 Kampfflugzeuge warfen ihre Last von 97 Tonnen
Sprengbomben auf das Häusermeer nördlich der Brücke ab. Verheerende Brände, deren die
Feuerwehr nicht Herr werden konnte, brachen aus und zerstörten einen großen Teil der Innenstadt
Rotterdams.
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26.05.1940

"Wunder" von Dünkirchen
Die an der französisch-deutschen Grenze stehenden britischen Truppen waren durch den raschen
Vormarsch der Wehrmacht im Westen überrascht worden. Nach dem Blitzkrieg gegen Belgien und
die Niederlande drohte ihnen nun die Einkesselung durch die vorrückenden deutschen Panzer. Am
26. Mai 1940 befahl daher der britische Kriegsminister Anthony Eden den Rückzug der britischen
und französischen Expeditionskorps nach Dünkirchen an der französischen Kanalküste. Mit der
anschließenden Operation “Dynamo” sollten die rund 350.000 Mann starken Landstreitkräfte
evakuiert werden. Bei dem Unternehmen wurden bis zum 4. Juni 338.226 Soldaten mit Jachten,
Fischerbooten, Schleppern, Zerstörern und Torpedobooten über den Ärmelkanal in Sicherheit
gebracht.
Am 24. Mai hatte Hitler den Befehl gegeben, den Vormarsch auf Dünkirchen vorerst zu stoppen. Die
eingeschlossenen Alliierten sollten allein von der Luftwaffe angegriffen werden, um so die
Panzergruppe für weitere Kämpfe in Frankreich zu schonen. Nachdem die Evakuierung bekannt
wurde, machte Hitler den Haltebefehl am 26. Mai wieder rückgängig, da die Luftwaffe allein den
Rückzug der Alliierten nicht aufhalten konnte. Am 4. Juni nahmen die deutschen Streitkämpfe
Dünkirchen ein.
Hitlers genaues Motiv für den später als “Wunder von Dünkirchen” bezeichneten Haltebefehl, den er
gegen den Willen des Oberbefehlshabers des Heeres, Walter von Brauchitsch, erlassen hatte, konnte
jedoch nie eindeutig geklärt werden.
Nach der Einnahme Dünkirchens begann die zweite Phase des Krieges im Westen, der “Fall Rot”.
Die deutschen Truppen schwenkten nach Süden hinter die Maginotlinie in Richtung Schweiz und die
untere Aisne.
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29.05.1940

Rumänien sucht Anschluss an die Achsenmächte
Angesichts der deutschen Siege im Westen und der russischen Gebietsansprüche in Bessarabien
suchte das bisher neutrale Rumänien unter König Carol II. verstärkt Anschluss an die
“Achsenmächte”. In einem “Öl-Waffen-Pakt” vereinbarten Deutschland und Rumänien am 29. Mai
1940 die Bereitstellung deutscher Waffen gegen die Lieferung rumänischen Öls. Hitler kam das
Abkommen äußerst gelegen, da es half, die Rohstoffknappheit zu verringern und einen strategischen
Vorteil für den geplanten Angriff auf die Sowjetunion zu erlangen.
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10.06.1940

Italien tritt in den Krieg ein
Als sich der Zusammenbruch Frankreichs bereits abzeichnete, trat Italien am 10. Juni 1940 in den
Krieg ein. Vollmundig verkündete der Duce Benito Mussolini seinen Landsleuten, dass das
“proletarische und faschistische Italien gegen die reaktionären und plutokratischen Demokratien” in
den Krieg eingetreten sei.
Die schwachen italienischen Truppen waren bei ihren Angriffen auf französisches Territorium in den
Alpen und im Süden bei Nizza allerdings wenig erfolgreich, einziges Erfolgserlebnis blieb die
Eroberung der kleinen Stadt Menton. Schon am 24. Juni unterschrieb eine französische Delegation in
Rom den Waffenstillstand mit Italien.
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14.06.1940

Paris von deutschen Truppen besetzt
Am 14. Juni 1940 rückten die deutschen Truppen unter General Georg von Küchler kampflos in
Paris ein. Während des Einmarsches war die Metropole fast menschenleer, da viele Einwohner
geflüchtet oder als Zeichen des Protestes in den Häusern geblieben waren. Die 7. französische Armee
hatte die Stadt am Tag zuvor geräumt und sich nach Bordeaux zurückgezogen. Am 17. Juni 1940
erreichte Generaloberst Heinz Guderian die Schweizer Grenze und hatte damit einen großen Teil des
französischen Heeres an der Maginotlinie und in Lothringen eingeschlossen. Am gleichen Tag trat
der bisherige französische Ministerpräsident Paul Reynaud von seinem Amt zurück.
Der neue französische Regierungschef, Marschall Philippe Pétain, bat die deutsche Regierung am 17.
Juni um einen Waffenstillstand. Am 18. Juni formulierten Hitler und Mussolini ihre
Kapitulationsbedingungen an Frankreich. Zur gleichen Zeit erklärte sich Charles de Gaulle in London
zum Führer des “Provisorischen Nationalkomitees Freies Frankreich”.
Otto von Stülpnagel wurde zum Militärbefehlshaber in Frankreich mit Sitz in Paris ernannt; er wurde
1942 von seinem Bruder Karl-Heinrich abgelöst, der dem Kreis der Widerstandskämpfer gegen
Hitler angehörte.
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22.06.1940

Waffenstillstand zwischen Deutschland und Frankreich
Am 22. Juni 1940 wurde im Wald von Compiègne, im selben Eisenbahnwagen, in dem nach dem
Ersten Weltkrieg Marschall Foch die deutsche Kapitulation unterzeichnet hatte, der
deutsch-französische Waffenstillstand besiegelt. Die Waffenruhe trat am 25. Juni in Kraft. Der
Vertrag sah die Besetzung Nordfrankreichs einschließlich Paris und der Atlantikküste bis Spanien
vor. Die Regierung unter General Philippe Pétain residierte in Vichy in der sogenannten “freien
Zone”.
Bereits am 18. Juni hatte sich der noch weitgehend unbekannte Brigadegeneral Charles de Gaulle in
London zum Führer des Freien Frankreich erklärt und zur Fortsetzung des Kampfes aufgerufen. Die
Unterzeichnung des Waffenstillstandes bedeutete auch das Ende des italienischen Engagements in
Frankreich. Frankreichs Versuch, Hitler zu trotzen, war binnen weniger Wochen hoffnungslos
gescheitert.
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12.07.1940

Pétain wird "Chef des französischen Staates"
Der seit dem 17. Juni 1940 amtierende Ministerpräsident Marschall Phillipe Pétain nahm am 12. Juli
1940 als Staatsoberhaupt die Bezeichnung “Chef des französischen Staates” an. Die neue Regierung
mit Sitz in dem Badeort Vichy wurde von den USA anerkannt. Die Nationalversammlung
verabschiedete eine neue autoritäre Verfassung für den “Etat Français”, mittels derer die
parlamentarische Demokratie außer Kraft gesetzt wurde. Die 1870 gegründete “Dritte Französische
Republik” hatte zu existieren aufgehört.
Wie in den anderen besetzten Gebieten auch, wurde kurz nach dem Regierungsantritt der
prodeutschen Regierung das Rechtssystem des Reiches übernommen. Am 18. Oktober trat mit dem
“Judengesetz” das erste Rassengesetz Frankreichs in Kraft.
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18.07.1940

Großbritannien schließt Burmastraße
Auf Druck Japans schloss Großbritannien am 18. Juli 1940 die sogenannte Burmastraße zwischen
Kunming und dem birmanischen Eisenbahnendpunkt in Lashio. Damit war die nationalchinesische
Kuomintang-Regierung unter Marschall Chiang Kai-shek von jeglichen Waffenlieferungen
abgeschlossen, und Japan konnte weiter expandieren.
Japan nutzte den deutschen Sieg über Frankreich und die bedrängte Lage Großbritanniens, um die
eigene Machtposition im japanisch-chinesischen Krieg auszubauen. So hatte die japanische
Regierung unter KaiserHirohito von Frankreich bereits am 20. Juni den Abzug der französischen
Kolonialtruppen von der Grenzregion zu Französisch-Indochina und am 1. Juli von Großbritannien
die Einstellung jeglichen Waffentransits von Hongkong nach China gefordert. Angesichts dieser
japanischen Bedrohung schloss die chinesische Regierung ein Bündnis mit der kommunistischen
Bewegung Mao Tse-tungs, die großen Rückhalt in der Bevölkerung besaß. Der japanischen
Expansion wurde aber erst durch den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg ein Ende gesetzt.
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01.08.1940

Bischöfe protestieren gegen Euthanasiegesetz
Wenige Wochen vor der Fuldaer Vollversammlung der deutschen Bischöfe im August 1940 waren
dem Vorsitzenden Kardinal Adolf Bertram aus zuverlässigen Quellen Nachrichten über die
planmäßige Ermordung geistig und körperlich Behinderter zugegangen. Die Berichte waren so
ungeheuerlich, dass sich Bertram noch vor Beginn der Konferenz entschloss, einen entschiedenen
Protest an die Reichskanzlei, das Reichsinnenministerium und den Reichskirchenminister zu richten.
Das Plenum der Bischöfe schloss sich zehn Tage später dem Protest Bertrams an und verbot “den
katholischen Pflegeanstalten, aktiv bei der Verbringung ihrer Insassen mitzuwirken”. Hitler hatte,
was nur wenigen Eingeweihten bekannt war, im Oktober des Jahres 1939 ein entsprechendes
“Gesetz” auf privatem Briefbogen formuliert. Dieses handschriftliche “Euthanasiegesetz” blieb die
einzige Grundlage für die Tötung unheilbar geistig Behinderter als “lebensunwertes Leben” und
forderte über 80.000 Opfer. Die nationalsozialistischen “Rassehygieniker” hatten eine solche
Forderung schon lange vor Kriegsausbruch aufgestellt. Hitler ging jedoch davon aus, dass ein solches
Vorhaben während des Krieges leichter durchzuführen sei und dann weniger Widerstand von
kirchlicher Seite zu erwarten wäre. Die Zahl der Tötungen ging nach den Protesten der Geistlichkeit
1941 zurück.
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08.08.1940

"Luftschlacht um England" entbrannt
Als Hitler die Hoffnung verloren hatte, nach der Niederlage Frankreichs zu einer Einigung mit
Großbritannien zu kommen, ließ er unter der Bezeichnung “Unternehmen Seelöwe” eine Invasion
der Britischen Inseln vorbereiten. Im ersten Schritt sollte die Luftüberlegenheit gewonnen werden.
Am 13. August 1940, dem sogenannten “Adlertag”, begann die “Luftschlacht um England”, zu deren
Beginn deutsche Flugzeuge Seestützpunkte, Radarstationen und Jagdflugplätze an der Süd- und
Südostküste Englands angriffen. In der Nacht vom 24. auf den 25. August warfen deutsche Bomber
– wahrscheinlich versehentlich – Bomben über bewohntes Stadtgebiet ab, die eigenlichen Ziele,
Öltanks und Raffinerien in Thameshaven, wurden verfehlt. Die “Royal Air Force” (“RAF”)
antwortete auf den Terror gegen die Zivilbevölkerung am nächsten Tag und bombadierte mit 81
Maschinen die deutsche Hauptstadt: Der sogenannte “strategische Luftkrieg” hatte begonnen, das
Ziel, die Demoralisierung der Zivilbevölkerung, erreichte keine der beiden Seiten.
Vier Wochen nach Beginn des Luftkrieges erklärte Hitler die Vernichtung der englischen Städte zum
vorangigen Ziel des Luftkrieges. Die Luftwaffe nahm einen Zielwechsel vor und griff seither Nacht
für Nacht Wohngebiete in London an. Auf immer mehr zivile Objekte fielen Bomben, die
Bevölkerung flüchtete sich in U-Bahn-Schächte, Kinder wurden evakuiert. In 86 der nächsten 87
Tage wurde London bombardiert. Doch die britische Flugabwehr hielt stand und rettete damit
Großbritannien: “Noch nie haben so viele so wenigen so vieles zu verdanken”, urteilte Winston
Churchill über die Verdienste der “Royal Air Force”.
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19.08.1940

Italienische Truppen erobern Britisch-Somaliland
Am 19. August 1940 beendeten italienische Truppen mit der Eroberung Britisch-Somalilands
erfolgreich die ersten Offensiven. Von Äthiopien aus waren die Truppen in das Land, aber auch in
den Sudan und nach Kenia vorgedrungen. Nachdem ihnen die Einnahme der französischen Kolonie
Dschibuti gelungen war, konzentrierten sie ihre Streitkräfte auf Britisch-Somaliland. Die nur schlecht
gerüsteten britischen Kolonialtruppen waren den plötzlich angreifenden italienischen Streitkräften
deutlich unterlegen, so dass diese in knapp elf Tagen ihre Offensive erfolgreich abschlossen. Weitere
Aktionen wurden allerdings wegen der zögerlichen Haltung des Oberbefehlshabers in Nordafrika,
Marschall Rodolfo Graziani, vertagt. Graziani sah noch erhebliche Mängel bei den Divisionstärken
und ihrer Ausrüstung. Erst im September 1940 wurden mit dem Einmarsch nach Libyen und Ägypten
neue Angriffe gestartet.
Bereits seit Juni 1940 versuchte Benito Mussolini, das Oberkommando seiner Armee für eine
Offensive gegen Ägypten zu gewinnen. Ziel war es, den Suez-Kanal zu erreichen. Ende Juni erteilte
er schließlich dem italienischen “Comando Supremo” die Weisung für die Vorbereitung der
Offensive. Gleichzeitig hatte auch der Oberbefehlshaber der italienischen Truppen in
Italienisch-Ostafrika, Amadeo Herzog von Aosta, die Order erhalten, durch den Sudan bis nach
Ägypten vorzustoßen, wo er sich mit den Truppen Grazianis vereinigen sollte. War das erste
italienische Vordringen in Afrika noch überraschend, so verfügten die Briten über gute Informationen
von den Angriffsplänen auf Ägypten, da sie die italienischen Funksprüche abgefangen und
entschlüsselt hatten.
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03.09.1940

USA überlassen England 50 Zerstörer
Am 2. September 1940 unterzeichneten die USA und Großbritannien einen “Tauschvertrag”. In dem
Abkommen stellte Amerika England 50 Zerstörer aus dem Ersten Weltkrieg mit Waffen und
Munition im Tausch gegen Stützpunkte zur Verfügung. Die amerikanischen Streitkräfte erhielten auf
der Basis einer 99jährigen kostenlosen Pacht Stützpunkte in Westindien, Britisch-Guayana, den
Bermudas, den Bahamas und auf Neufundland. Die Zerstörer sollten die geschwächte Flotte
Englands verstärken. Vor dem Kongress erklärte Präsident Roosevelt, dass der Vertrag die
Neutralität der USA nicht beeinträchtige und keine Bedrohung für eine andere Nation darstelle.
Allerdings kam der Tauschhandel nur unter Umgehung der Gesetze zur amerikanischen Neutralität
zustande.
Im März 1941 gaben die USA dann ihre Neutralität endgültig auf und lieferten von da an Waffen an
Großbritannien und später auch an die Sowjetunion.
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06.09.1940

Antonescu zwingt König zur Abdankung
Der rumänische Regierungschef Ion Antonescu zwang am 6. September 1940 König Carol II. zur
Abdankung zugunsten seines Sohnes Michael I. Der König hatte den ehemaligen Generalstabschef
nur zwei Tage zuvor, am 4. September, zum Staatsführer ernannt. Am 7. September musste
Rumänien nach Verhandlungen mit der bulgarischen Regierung die Süddobrudscha an Bulgarien
abtreten. Antonescu schloss sich den “Achsenmächten” an. Mitte Oktober wurde daraufhin eine
deutsche Heeres- und Luftwaffenmission mit Lehrtruppen nach Rumänien verlegt.
Während der entmachtete König Zuflucht auf den Bermudas fand, näherte sich die Regierung seines
Landes mehr und mehr Hitler-Deutschland an.
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12.09.1940

Italienische Armee stößt nach Ägypten vor
Am 12. September 1940 befahl der italienische Diktator Benito Mussolini den Angriff auf Libyen und
Ägypten, der aber schon nach wenigen Tagen wegen erbitterten Widerstands der britischen
Verteidiger steckenblieb. In fataler Fehleinschätzung der eigenen Stärke und in gewohnt
großsprecherischer Manier hatte der Duce noch bei Kriegseintritt sein Konzept eines
“Parallelkrieges” propagiert, mit dem Ziel, ein unabhängiges italienisches Imperium rund um das
Mittelmeer (“Mare nostro”) zu schaffen. Der einzige Erfolg der Italiener blieb die Eroberung der
ägyptischen Wüstenstadt Sidi Barrani, die allerdings bereits nach knapp zwei Monaten von den
Briten zurückerobert wurde.
Auch die geplante Eroberung Griechenlands, die am 28. Oktober 1940 begann, weitete sich schnell
zu einer Katastrophe für die italienische Armee aus. Die Griechen wehrten die Invasoren nicht nur
ab, sondern gingen zum Gegenangriff über.
Währenddessen spitzte sich die Lage in Ägypten weiter zu, so dass Mussolini Hitler um Hilfe bitten
musste. Dieser entschloss sich, einen “Sperrverband”, das sogenannte “Afrikakorps” unter
Generalleutnant Erwin Rommel (später "Wüstenfuchs" und Generalfeldmarschall), nach Afrika zu
schicken: der “Afrika-Krieg” zwischen den “Achsenmächten” und den alliierten Truppen begann.
Im Frühjahr 1941 befahl Hitler, auch gegen Griechenland militärisch vorzugehen.
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22.09.1940

Vichy-Regierung tritt Stützpunkte an Japan ab
Unter dem Druck Tokios unterzeichnete die französische Regierung am 22. September 1940 ein
Abkommen mit Japan. Darin überließ das “Vichy-Regime” dem künftigen Dreibundpartner
Hitler-Deutschlands französische Stützpunkte in Nordindochina. Staatschef Philippe Pétain wollte
die übrigen französischen Kolonien in Asien nicht durch eine Auseinandersetzung mit Japan
gefährden und opferte Indochina der faschistischen Macht. Im Gegenzug erklärte das
Außenministerium in Tokio, dass Japan keine territoriale Expansion in Indochina plane.
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27.09.1940

Dreimächtepakt besiegelt
Der am 27. September 1940 abgeschlossene Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und
Japan war zwar vor allem gegen den späteren Kriegsgegner USA gerichtet. Er kreiste aber zugleich
die UdSSR ein und musste über kurz oder lang zu einer Annäherung Stalins an die Westmächte
führen. Die Erwartung der japanischen Regierung, mit dem Abschluss des “Dreimächtepakts” die
USA zu einem “Desinteressement” in China veranlassen zu können, erfüllte sich nicht; vielmehr
reagierte die Regierung Roosevelt darauf gegenüber Japan mit ersten Ausfuhrbeschränkungen. Es
kam nunmehr zu einer Eskalation von Maßnahmen auf japanischer und amerikanischer Seite. In einer
Auseinandersetzung innerhalb der japanischen Führung, ob die Expansion nach Norden (gegen
Sowjet-Fernost) oder nach Süden (Südostasien) fortgesetzt werden sollte, entschied sich die
Mehrheit für die Südrichtung, da hier die für Japans Bevölkerung und seine Industrie
lebensnotwendigen Güter und Rohstoffe einem schnellen Zugriff offenzustehen schienen.
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27.09.1940

USA verhängen Embargo gegen Japan
Als Reaktion auf die zunehmende japanische Vormachtstellung im asiatischen Raum und die
Annäherung Tokios an die “Achsenmächte” durch den Abschluss des Dreimächtepakts verhängte der
amerikanische Präsident Roosevelt am 26. September 1940 ein Wirtschaftsembargo gegen Japan, das
am 16. Oktober in Kraft trat. Die Lieferung von Eisen und Stahl wurde untersagt. Roosevelt
beabsichtigte damit, seine eigenen Wirtschaftsinteressen in Asien schützen und gleichzeitig Japan
daran hindern, weitere Gebiete in China zu besetzen.
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28.09.1940

Italienische Truppen rücken in Griechenland ein
Von albanischem Territorium aus griffen italienische Truppen am 28. September 1940 Griechenland
an. Entgegen der Erwartung Mussolinis blieb der Vorstoß der 150.000 italienischen Soldaten schon
sehr bald stecken. Albanische Partisanen und britische Verbände, die auf Kreta gelandet waren,
unterstützten die Griechen bei der Verteidigung ihres Landes. Die alliierten Truppen konnten die
Italiener bis zum 22. November 1940 aus Griechenland zurückzudrängen. Außerdem gelang den
Albanern im Gegenzug die Rückeroberung eines Drittels des albanischen Territoriums. Auch eine
zweite italienische Offensive auf dem Balkan im März 1941 scheiterte.
Unter dem Eindruck der Kämpfe auf dem Balkan ließ die seit Mai 1940 amtierende britische
Regierung unter Churchill auf Kreta feste Stützpunkte errichten.
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10.11.1940

Freifranzosen erobern Äquatorialafrika
Die Freifranzosen um General Charles de Gaulle besetzten am 10. November 1940 neben Kamerun,
das sie bereits im Oktober okkupiert hatten, nun auch Äquatorialafrika. Dabei gelang es de Gaulles
Truppen, örtliche Gouverneure für sich zu gewinnen, so dass es kaum zu
französisch-freifranzösischen Auseinandersetzungen kam. Anders verhielt es sich bei der versuchten
Landung der Freifranzosen in Dakar, die von dort aus nach der Besetzung Französisch-Westafrikas
nach Nordafrika übergreifen wollten. Der dortige Vichy-treue Gouverneur Boisson hatte den
Freifranzosen, die von britischen Kriegsschiffen unterstützt worden waren, eine Vielzahl
französischer Kolonialtruppen entgegengeworfen, so dass der Kampf der Freifranzosen um
Vichy-französische Kolonien ein jähes Ende fand.
Bis Ende November 1940 hatten sich neben Kamerun und Französisch-Äquatorialafrika aber auch
Neu-Kaledonien, die Neuen Hebriden, Gabun und die französischen Kolonien in Indien für den
Freiheitskampf de Gaulles erklärt. Allein Togo und Französisch-Westafrika blieben auf der Seite des
Vichy-Chefs Philippe Pétain.
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14.11.1940

Deutsche Luftwaffe bombardiert Coventry
Am 14. November 1940 flog die deutsche Luftwaffe einen Terrorangriff auf Coventry, bei dem 449
Kampfflugzeuge 500 Tonnen Spreng- und 30 Tonnen Brandbomben über der Stadt abwarfen. Bei
dem Angriff kamen über 550 Menschen ums Leben. Dies war der schauerliche Höhepunkt der letzten
Phase der “Luftschlacht um England”.
In den letzten Monaten des Jahres 1940 ging die deutsche Militärführung zum uneingeschränkten
Luftkrieg über und bombardierte auch wichtige Industriestädte wie Birmingham, Sheffield,
Liverpool, Manchester und Glasgow. Mit dem Anlaufen der Planungen für den Überfall auf die
Sowjetunion wurde die “Luftschlacht um England” mit einer deutschen Niederlage beendet.
Es war weder gelungen, das britische Kriegspotential merklich zu schwächen, noch den Widerstand
Großbritanniens zu brechen. Die Weltöffentlichkeit aber hatte erkannt, dass die Nationalsozialisten
bereit waren, einen rücksichtslosen Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung ihrer Kriegsgegner zu
führen.
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06.12.1940

Briten starten Offensive in Afrika
Am 6. Dezember 1940 befahl General Richard O'Connor seiner Armee die Offensive gegen die
italienischen Einheiten. Binnen weniger Tage wurden die Italiener aus der ägyptischen Wüstenstadt
Sidi Barrani vertrieben und auf libysches Territorium zurückgedrängt.
Gegenüber der schlecht ausgerüsteten italienischen Armee verfügte der Befehlshaber der “Nilarmee”
über eine zahlenmäßig wie qualitativ überlegene Truppe, die sich aus Briten, Australiern,
Neuseeländern, Indern, Ägyptern und Polen zusammensetzte.
Nach den raschen italienischen Erfolgen im August hatten sich die britischen Verteidiger zunächst
zurückgezogen, um ihren Widerstand im September verstärkt wieder aufzunehmen. Zu diesem
Zeitpunkt stand der italienische Diktator Benito Mussolini in Verhandlung mit dem Deutschen Reich.
Hitler hatte ihm die gewünschte militärische Unterstützung zugesagt, zog sie aber, verärgert über
den gescheiterten italienischen Angriff auf Griechenland, wieder zurück. Lediglich Fliegerkräfte
sollten dem Verbündeten bei dessen Vormarsch in Richtung Nil zur Hilfe kommen. Die britische
Offensive fiel mitten in diese Planungsphase der Achsenmächte.
Bereits am 9. Dezember war die 2. Libysche Division der Italiener bei Tummar vernichtet, Sidi
Barrani fiel am 10. Dezember, fast 40.000 Italiener waren in Gefangenschaft geraten. Mit
ausdrücklicher Billigung durch Premierminister Winston Churchill und General Archibald Wavell
beschloss O'Connor die Verfolgung der fliehenden italienischen Truppen auf libysches Territorium.
Am 12. Dezember überschritt die Nilarmee die Grenze zu Libyen.
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18.12.1940

Hitler erlässt Weisung für vorzeitigen Ostkrieg
Am 5. Dezember 1940 entschied sich Hitler für den von der Heeresführung erarbeiteten
Operationsplan eines Blitzfeldzuges gegen die Sowjetunion. Er unterzeichnete am 18. Dezember
1940 die “Weisung Nr. 21” für den Fall eines Ostkriegs (“Fall Barbarossa”), die vorsah, “auch vor
Beendigung des Krieges gegen England Sowjetrussland in einem schnellen Feldzug niederzuwerfen”.
Der ursprünglich für Mai 1941 vorgesehene Angriff wurde wegen der Einbeziehung Jugoslawiens in
den Balkanfeldzug und wegen der wetterabhängigen Straßenverhältnisse im Osten schließlich auf den
22. Juni festgelegt.
 

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